Die Kinderstadt Pänzhausen

background

Der Verein Kinder Veedel op Jück e.V. möchte in Form eines Ferienangebotes für Kölner Kinder im Alter von 7-14 Jahren, der Generation von Morgen, spielerisch über 40 Berufsbilder praktisch vorstellen und die Möglichkeit bieten, die gesellschaftlichen Zusammenhänge von Berufstätigkeit, Produktion, Lohn, Konsum und (kommunaler) Politik zu erforschen. Dies soll geschehen in einer einwöchigen Kinderstadt.

Doch was genau ist eine Kinderstadt?

Eine Kinderstadt hat alles, was jede andere Stadt auch hat. Dort gibt es Geschäfte, Dienstleister, jede Menge Ämter, ein Krankenhaus, eine Zeitung, einen Fernsehsender und vieles mehr.

Alle vorgeführten Berufe werden von insgesamt über 100 ehrenamtlichen Helfern zwischen 16 und 60 Jahren betreut. Sie treten jedoch nicht etwa als Vorgesetzte auf, sondern zeigen den Kindern lediglich, was man für die einzelnen Berufe wissen muss, damit die kleinen Berufstätigen sich dann möglichst selbstständig und kreativ entfalten können.

Auch Politik gehört zum Stadtleben einer Kinderstadt, und so finden Bürgermeister- und Stadtratswahlen statt. Der Stadtrat kümmert sich um die Anliegen, Fragen und Beschwerden der Bürger. Im spielerischen Umgang können junge Menschen mit Spaß wählen, was sie gerne in ihrer Zeit in der Kinderstadt tun und erleben wollen, aber auch begreifen lernen, wie eine ganze Gesellschaft, die sie selber sind, eigentlich funktioniert.

Erklärte Ziele des Projektes sind:

  • als Form des Ausdrucks demokratischer Beteiligung Kindern entsprechend ihrer Altersgruppe Funktionen von Politik und Verwaltung nahezubringen
  • gesellschaftliche Zusammenhänge erlernbar und erlebbar zu machen (z.B. Zusammenhangvon Beruf, Produktion, Lohn, Konsum, Freizeit, Kultur, Religion)
  • Kindern Toleranz und Verständnis für andere zu vermitteln
  • Kindern die Möglichkeit geben, eigene Potenziale zu erkennen, einzusetzen und zu stärken, um eine Festigung des Selbstbewusstseins und des sozialen Netzwerks zu erreichen
  • Kindern die Möglichkeit geben, eigene Strategien zur Problemlösung und Schlichtung von Streitigkeiten zu entwickeln
  • Und natürlich nicht zu vergessen: Unvergleichlicher Ferienspaß mit vielen anderen Kindern und Jugendlichen

Mit diesem pädagogischen Projektansatz will der Verein Kindern die fantastische Möglichkeit bieten, all dies zu erreichen, sich dabei spielerisch-kindlich zu entfalten und gleichzeitig wie Erwachsene ernst genommen zu werden.

Durch die vielen verschiedenen Berufe, die die Kinder ausüben, lernen sie ganz praktisch neue Fähigkeiten, etwa Töpfern oder Unkraut jäten, aber auch den Zusammenhang von Arbeit und Lohn.

Sie begreifen, wie wichtig und hilfreich es ist, mit anderen zusammenzuarbeiten. Aussehen, sozialer Hintergrund, Sprache und selbst körperliche und geistige Behinderungen spielen keine Rolle mehr.

Die Verrichtung einer beruflichen Tätigkeit im spielerischen Rahmen der Kinderstadt gibt jungen Menschen das Gefühl, Verantwortung zu tragen und wichtig zu sein. Kinder bauen Hemmungen ab, gewinnen Selbstbewusstsein und erkennen eigene Stärken und Talente.

All dies soll natürlich so vielen Kinder wie möglich Jahren zugänglich sein. Aus diesem Grund liegt der Teilnehmerbetrag pro Kind und Tag inkl. einer warmen Mahlzeit, Betreuung, Getränken und Material bei nur 2,- Euro.

Damit dies möglich ist hat der Verein namhafte regionale und überregionale Sponsoren und Spender angesprochen, um das Gesamtvolumen des Projektes von 126.000,- Euro aufzubringen.

Die Stiftung freut sich, mit einer Fördersumme von 5.000,- Euro einen kleinen Anteil zu diesem kreativen Projektansatz leisten zu können.